Autohersteller kennzeichnen Fahrzeuge häufig neu, um Technologie zu teilen, Kosten zu senken und sogar von Konkurrenten zu lernen. Während das Original aufgrund begrenzter Überarbeitungen oft überlegen bleibt, haben einige Autos mit neuem Emblem die Erwartungen übertroffen und sind beliebter, erschwinglicher oder praktischer geworden als ihre Vorgänger. Dieser Artikel hebt zehn solcher Beispiele hervor – von Subaru-Toyota-Kollaborationen bis hin zu weniger bekannten Partnerschaften wie Kia-Lotus und Honda—Isuzu -, die beweisen, dass manchmal die zweite Iteration es richtig macht.
Subaru BRZ: Raffinierter täglicher Fahrer
Der Subaru BRZ ist ein Sportwagen, der aus dem Toyota 86 hervorgegangen ist und fast alle seine Komponenten gemeinsam hat. Obwohl optisch ähnlich, zeichnet sich der BRZ durch eine komfortablere Fahrt dank weicherer Federraten aus. Subaru hat die Frontverkleidung subtil für eine dezente Ästhetik optimiert und gleichzeitig Stabilisatoren und hintere Hilfsrahmen angepasst, um die Federungsnachgiebigkeit zu verbessern. Der BRZ bietet ein verzeihenderes tägliches Fahrerlebnis, ohne auf den Spaß zu verzichten, der der Plattform innewohnt.
Chevrolet SS: Die moderne Muskellimousine
Der Chevy SS ist ein überarbeiteter Pontiac G8, der eine bedeutende Verbesserung der Verfeinerung darstellt. Es verfügt über eine aktualisierte Zeta 2-Plattform, hochwertige Innenraummaterialien (Alcantara, Kunstcarbon, Leder) und serienmäßige Brembo-Bremsen mit adaptiver Federung. Während der G8 fähig war, lieferte der SS eine modernere und funktionsreichere Erfahrung und festigte seinen Platz neben Konkurrenten wie dem Dodge Charger und dem Cadillac ATS-V.
Saab 9-2X: Luxus trifft Agilität
Der Saab 9-2X nahm den Subaru Impreza und erhöhte ihn. Dieser überarbeitete Impreza verfügte über eine luxuriösere Kabine mit verbesserter Schalldämmung, eine schnellere Lenkübersetzung (vom WRX STi entlehnt) und eine verfeinerte Fahrwerksabstimmung mit steiferen Stabilisatorbuchsen. Hintere Aluminiumlenker ersetzten Stahllenker für leichteres Handling. Das markante Saab Design hebt ihn weiter ab und bietet eine sportlichere und luxuriösere Alternative.
Kia Elan: Zuverlässigkeit über Flair
Der Lotus M100 Elan war ein großartiges Fahrerauto, aber von Zuverlässigkeitsproblemen geplagt. Kia hat dies angegangen, indem es es als Elan umbenannte und die Komponenten für eine bessere Zuverlässigkeit vereinfachte. Es tauschte den Turbomotor des Lotus gegen ein zuverlässigeres 1,8-Liter-Saugaggregat aus und erhöhte die Federung für eine verbesserte Praktikabilität. Obwohl der Kia Elan ausschließlich in Südkorea und Japan verkauft wurde, erwies er sich für viele als praktikabler.
Chrysler Eroberung: Amerikanisierung der japanischen Leistung
In den 1980er Jahren schloss sich Mitsubishi mit Chrysler zusammen, um seine amerikanische Präsenz auszubauen. Der Conquest war im Wesentlichen ein überarbeiteter Mitsubishi Starion mit demselben Chassis, derselben Federung und demselben Antriebsstrang. Während frühe Versionen vergleichbar waren, verbesserte Chrysler später die Leistung mit breiteren Karosserievarianten und leistungsstärkeren Motoren, was den Conquest zu einer wünschenswerteren Option für amerikanische Käufer machte.
Honda Passport (1994-2002): Robuste Zuverlässigkeit
Der Honda Passport der ersten Generation war ein überarbeitetes Isuzu Rodeo, aber mit Hondas Ruf für Zuverlässigkeit. Es beinhaltete serienmäßigen Allradantrieb, ein komfortableres Interieur und moderne Funktionen. Hondas proaktiver Ansatz bei der Qualitätskontrolle und das umfangreiche Händlernetz unterschieden es weiter vom oft problematischen Rodeo.
Honda Prologue: Der dezente Elektro-Crossover
Der Chevy Blazer EV und der Honda Prologue teilen sich die gleiche Plattform, aber der Prologue zeichnet sich durch sein subtiles Styling aus. Während der Blazer EV leistungsstärkere Verkleidungen und eine größere Reichweite bietet, sprechen das ausgereifte Design des Prologue und das serienmäßige drahtlose Apple CarPlay / Android Auto Käufer an, die ein raffiniertes elektrisches Erlebnis suchen. Eine steifere Federung verbessert auch die Fahrstabilität.
Opel GT: Europäische Eleganz statt Aggression
Der Opel GT, ein überarbeiteter Pontiac Solstice, lieferte eine verfeinerte europäische Ästhetik. Es war serienmäßig mit einem 2,0-Liter-Turbomotor mit Turbolader ausgestattet, der 264 PS leistete und den Basismotor des Solstice übertraf. Das Erbe des Opel GT, das bis ins Jahr 1968 zurückreicht, hat die Attraktivität für Käufer, die einen stilvollen und leistungsfähigen Sportwagen suchen, weiter erhöht.
Honda Crossroad: Eine unwahrscheinliche Zusammenarbeit
Der Honda Crossroad der ersten Generation war eine ungewöhnliche Zusammenarbeit mit Land Rover, im Wesentlichen ein überarbeiteter Land Rover Discovery 1. Während der Discovery 1 für seine Unzuverlässigkeit berüchtigt war, halfen das proaktive Servicenetz und die Qualitätskontrollmaßnahmen von Honda dem Crossroad, sich abzuheben. Es bot ein robustes und dennoch zuverlässiges SUV-Erlebnis für diejenigen, die eine einzigartige Kombination aus japanischer Ingenieurskunst und britischer Geländetauglichkeit suchen.
Lexus LX 600: Der amerikanische Landkreuzer
Der Toyota Land Cruiser LC 300 bleibt in den USA nicht verfügbar, aber der Lexus LX 600 bietet die gleiche Plattform mit einer luxuriöseren Passform und Verarbeitung. Für amerikanische Käufer, die keine Kompromisse bei der Geländetauglichkeit eingehen möchten, bietet der LX 600 eine praktikable Alternative, die Toyotas legendäre Haltbarkeit mit den Premium-Annehmlichkeiten von Lexus kombiniert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Badge-Engineering zwar häufig zu geringfügigen kosmetischen Änderungen führt, Diese zehn Beispiele jedoch zeigen, dass ein gut ausgeführtes Rebadge manchmal das Original verbessern und eine verfeinerte, zuverlässigere oder funktionsreichere Erfahrung bieten kann. Dies unterstreicht die Bedeutung durchdachter Technik und verbraucherorientierter Upgrades gegenüber dem einfachen Anbringen eines neuen Logos auf einer vorhandenen Plattform.
