Fahrschulen wegen versteckter Buchungsgebühren im Blick

Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde (CMA) hat eine Untersuchung gegen AA- und BSM-Fahrschulen wegen der Art und Weise eingeleitet, wie sie ihren Kunden obligatorische Buchungsgebühren anbieten. Die Kernfrage besteht darin, ob die für jede Fahrstundenbuchung erhobene Gebühr von 3 £ im Voraus deutlich angezeigt wird oder später im Kaufprozess hinzugefügt wird.

Worauf sich die Untersuchung konzentriert

Die CMA prüft, ob die Fahrschulen gegen Verbraucherschutzgesetze verstoßen, indem sie die Buchungsgebühr von 3 £ nicht in den ursprünglich angebotenen Preis einrechnen. Bei dieser als „Drip-Pricing“ bezeichneten Praxis wird zunächst ein niedrigerer Preis angezeigt und dann beim Bezahlvorgang obligatorische Gebühren hinzugefügt.

AA, dem sowohl die AA Driving School als auch BSM gehören, behauptet, dass es bereits die Transparenzregeln einhält und Schritte unternommen hat, um Kunden früher im Buchungsprozess zu benachrichtigen. Die CMA sammelt jedoch Beweise, um festzustellen, ob die aktuellen Praktiken ausreichend sind.

Umfassenderes Vorgehen gegen Online-Preistaktiken

Die Untersuchung der Fahrschulen ist Teil eines umfassenderen Vorgehens gegen betrügerische Online-Preise in mehreren Sektoren. Die CMA prüft auch die Ticket-Wiederverkäufer StubHub und Viagogo sowie die Haushaltswarenhändler Wayfair und Appliances Direct auf ähnliche Taktiken.

Bei der Überprüfung, die im April begann, wurden über 400 Unternehmen auf die Einhaltung der Preistransparenzregeln hin untersucht. Die CMA identifizierte weit verbreitete Bedenken, darunter Drip-Pricing und die Verwendung irreführender Countdown-Timer, die beide nach dem neuen Digital Markets, Competition and Consumers Act (DMCCA) 2024 verboten sind.

Regulierungsmaßnahmen und Verbraucherschutz

Über die formellen Untersuchungen hinaus sendet die CMA Beratungsschreiben an 100 Unternehmen, in denen sie Bedenken hinsichtlich der Verwendung zusätzlicher Gebühren und Verkaufstaktiken äußert. Diese Maßnahme signalisiert eine umfassendere Anstrengung zur Durchsetzung der Transparenz bei der Online-Preisgestaltung.

Laut CMA-Geschäftsführerin Sarah Cardell besteht das Ziel darin, sicherzustellen, dass Verbraucher vertrauensvoll online einkaufen können, da sie wissen, dass der Preis, den sie sehen, der Endpreis ist, den sie zahlen werden. Die CMA will entschieden gegen Unternehmen vorgehen, die gegen das Verbraucherrecht verstoßen.

„In einer Zeit, in der die Haushaltsbudgets ständig unter Druck stehen, ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Menschen vertrauensvoll online einkaufen können“, sagte Cardell. „Alle Unternehmen, die gegen das Verbraucherrecht verstoßen, sollten keinen Zweifel daran haben, dass wir illegales Verhalten unterbinden werden.“

Die Untersuchungen und Beratungsschreiben stellen einen bedeutenden Vorstoß für mehr Preistransparenz auf dem britischen Online-Marktplatz dar. Die Maßnahmen der CMA unterstreichen die Bedeutung einer klaren, vorab festgelegten Preisgestaltung zum Schutz der Verbraucher und zur Gewährleistung eines fairen Wettbewerbs